Gespeichert von Christoph am/um Mi, 10/22/2014 - 00:00
Ausstellungseröffnung mit anschließender Lesung
22. Oktober 2014
Universitätsbibliothek - 18.00 Uhr
Fernuniv., Universitätsstr. 23, Hagen
„Träume noch jede Nacht, jeden Tag von dem Land“ - Richard Saringer und Dr. Peter Schütze lesen Brasilien-Texte deutschsprachiger Exil-Schriftsteller
Zwischen 1933 und 1945 fanden 16.000 bis 19.000 deutschsprachige Exilanten in Brasilien Zuflucht. Stefan Zweig war unter ihnen sicherlich der prominenteste Flüchtling. In 10 Stationen wird der Werdegang der aus dem nationalsozialistischen Machtbereich Geflüchteten dokumentiert., vor allem ihre Integration in die brasilianische Gesellschaft. Dargestellt werden die politischen Aktivitäten der Exilanten, der Aufbau von jüdischen Gemeinden aber auch die Propaganda der Auslandsgruppe der NSDAP, mit der die Geflüchteten konfrontiert wurden. Einen besonders intensiven Einstieg in das Thema bieten die in der Ausstellung präsentierten Filminterviews. Im Mittelpunkt der Schau steht das vielfältige kulturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Wirken der Flüchtlinge. Diese haben nach der Überwindung von Anfangsschwierigkeiten Brasilien vielfältige Impulse gegeben. Sie wirkten erfolgreich aus Brückenbauer zwischen ihrer neuen Heimat und Deutschland.
In Kooperation mit der Fernuniversität Hagen und der Jüdischen Gemeinde Hagen