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Lesung mit Eva Szepesi, Frankfurt am Main
16. September 2014
Ev. Luth. Stadtkirchengemeinde - 19.00 Uhr
Dödterstr. 10, Hagen
Eva Szepesi wurde 1932 in Budapest geboren. Ihre Kindheit war glücklich, bis im Frühjahr 1944 die Deutschen in Ungarn einmarschierten. Für das elfjährige Mädchen begann eine Zeit der Diskriminierung und Verfolgung. Auf ihrer Flucht in die Slowakei lebte sie in Verstecken, bis sie schließlich verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurde.
Mehr tot als lebendig wurde sie von der Roten Armee befreit. Eine Überlebende, die die Schrecken von Verfolgung, Flucht und Lagerhaft als Kind erlebte, legt nun ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Mehr als alle anderen war sie angewiesen auf das Wohlwollen von Fremden und Erwachsenen, weil Kraft und Entscheidungsfähigkeit eines Kindes noch weniger ausreichten, dieses nicht beschreibbare Grauen zu überstehen.
Sie überlebt und schweigt – erst Mitte der 90er Jahre beginnt sie von ihren Erlebnissen zu berichten und schließlich aufzuschreiben. Im Januar 2011 ist ihr Buch erschienen.