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Alte Synagoge Hohenlimburg
Mahn- und Gedenkstätte der Stadt Hagen

 

Jüdische Geschichte in Hagen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

Vortrag von Dr. Ralf Blank, Historiker,
Leiter Geschichtsmuseen u. Stadtarchiv, Hagen

14. Juni 2023

Kunstquartier, Auditorium Emil Schumacher Museum - 18.00 Uhr
Museumsplatz 1-2, Hagen


Die Ansiedlung von Juden im Raum Hagen lässt sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. In Hagen, gelegen in der preußischen Grafschaft Mark, waren bis zu Beginn des 19. Jahnhunderts eine überschaubare Zahl von jüdischen Familien wohnhaft. Die auch von antisemitischen Klischees geprägten Regierungsbehörden und die Stadtverwaltung schränkten den Zuzug von Juden bis zur Französischen Herrschaft 1807-1813 deutlich ein. Im „Vormärz“ erlebte auch die jüdische Gemeinde in Hagen die Rückwirkungen der Emanzipation, so dass die Zahl der Gemeindemitglieder sich vermehrte. In der benachbarten Grafschaft Limburg vollzog sich besonders im 18. Jahrhundert eine durch das bis 1806 regierende Grafenhaus unter  nanziellen Aspekten umfangreiche Ansiedlung jüdischer Familien. Im 19. Und 20. Jahrhundert waren Juden in der Stadtpolitik sowie im kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben integriert. Der Nationalsozialismus und die Shoa bildeten einen tiefen Einschnitt, der das jüdische Leben in Hagen hart getroffen hatte.

Der Vortrag behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinde im Gebiet der heutigen Stadt Hagen bis in die frühe Nachkriegszeit in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts.