Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hagen und Umgebung e.V.
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Vortrag von Prof. Dr. Martin Stöhr, Bad Vilbel
Markuskirche, Großer Saal - 19.00 Uhr
Rheinstr. 26, Hagen
Wie paßt das alles zusammen? Luther war einst ein Freund der Juden. Luther stößt eine Reform der Kirchen an, entdeckt neu die Bedeutung der Bibel für das Leben der christlichen Gemeinden und der Christenmenschen. Seine Botschaft entfaltet die biblischen Hauptworte wie Gerechtigkeit und Freiheit für die Kirche und Gesellschaft. Als man ihn angreift, er sei der jüdischen Theologie verfallen, wehrt er sich 1523 mit dem Büchlein „Dass Jesus ein geborener Jude sei“. Er verweist auf das jüdisch-biblische Erbe und kritisiert die weit verbreitete Judenfeindschaft. 20 Jahre später veröffentlicht er eine Schrift voller Hass gegen die Juden: „Von Juden und ihren Lügen“. Wie ist es zu solch einem Wandel gekommen? Wie wirksam ist sein Erbe?
Der Theologe Prof. Dr. Martin Stöhr war langjähriger Vorsitzender des „Internationalen Rates der Juden und Christen“ und ist heute dessen Ehrenpräsident.
